Mit Riesenschritten durchs Land des Riesen

Aussichtsreiche Gipfel und Passübergänge, einsame Hochtäler, weit geschwungene Alpen, geheimnisvolle Moorlandschaften und Wälder – das Toggenburg ist wie geschaffen, um auf Schneeschuhen entdeckt zu werden. Der Säntis, die Churfirsten und vielleicht auch der Toggenburger Riese stehen dabei Spalier.

Sage vom einsamen Riesen

Zwei Dinge fallen auf, wenn man zum ersten Mal von Wattwil Richtung Wildhaus fährt. Es sind zum einen die felsigen Trutzburgen des Alpstein-Massivs mit dem 2500 Meter hohen Säntis und auf der gegenüberliegenden Talseite die unverwechselbaren Churfirsten. Zum anderen scheint das Toggenburg aus einer Ansammlung wild verstreuter Häuser und Höfe zu bestehen. Das hat seinen Grund, wie die Toggenburger Sagenwelt verrät.

Einst war das Tal nämlich menschenleer, nur ein Riese wohnte am Fusse des Säntis. Weil er sich einsam fühlte beschloss er, eine Stadt zu bauen. Bei seinen Freunden, den Zwergen im nahe gelegenen Montafon, liess er all die Dinge bauen, die Menschen zum Leben brauchen, und packte sie in einen grossen Sack. Doch just als er bei Wildhaus um die Ecke bog, schlitzte eine Felskante seinen Sack auf. Häuser, Höfe, Speicher und Fuhrwerke wirbelten wie Schneeflocken herum und verstreuten sich über alle Hänge, in jedes Tobel und bis auf den Talgrund. Da sind sie bis heute geblieben. Zusammen mit dem Alpstein und den Churfirsten prägen sie die wunderbare Kulisse, die dem Schneeschuhwanderer auf Schritt und Tritt begegnet.

Weiterlesen? Interesse an einer Publikation? Der ganze Artikel mitsamt einem ausführlichen Infokasten zur Tour kann bei mir bezogen werden. Preis nach Verwendungszweck.

Informationen zum Artikel